Die Bachblütentherapie

Begründer der Therapie ist Dr. Edward Bach, geboren am 24. September 1886 in der Nähe von Birmingham/England. Er wuchs in Moseley bei Birmingham auf, wo seine Familie eine Messinggießerei betrieb. Bereits als Kind bemerkte er seine Liebe zur Natur, den Tieren und seine Intuition sowie Beobachtungsgabe bei ihnen. Im Alter von 17 Jahren begann er eine Lehre in der Firma seines Vaters. Durch den täglichen Kontakt mit den Mitarbeitern, lernte er diese näher kennen mit all ihren Ängsten, Problemen und Blockaden. Bald schon bemerkte er den Zusammenhang zwischen der psychischen und körperlichen Verfassung. Damals wie auch heute waren die Sorgen vor Krankheiten, zu wenig Arbeit und der damit drohende Arbeitsverlust an der Tagesordnung.

Die Ausbildung im väterlichen Betrieb war nicht seine Erfüllung und so überlegte er lange, ob er Theologie oder Medizin studieren solle. 1906 begann er dann mit seinem Medizinstudium. Danach war er Leiter der Unfallstation am University College Hospital in London und trat später eine Assistenzstelle in der bakteriologischen Abteilung an. Er erforschte Impfstoffe aus Bakterien in der Darmflora, beschäftigte sich intensiv mit Homöopathie und fand neue pflanzliche Heilmittel sowie eine neue Methode daraus "Arzneimittel" herzustellen.

Er war ein begnadeter Arzt und hatte eine enorme Beobachtungsgabe, welche ihm mit seinem großen medizinischen Wissen bei Krankheitsdiagnosen zugute kam. Da aber nicht die erwünschten Behandlungserfolge eintraten, war er trotz alledem mit der Schulmedizin unzufrieden und tauchte weiter in die Immunologie ein.  Er forschte immer weiter und setzte sich intensiv mit der Immunologie auseinander. Er untersuchte die Zusammenhänge zwischen einer veränderten Darmflora und chronischen Krankheiten. Es gelang ihm während der Zeit 7 pathologische Bakterienstämme zu isolieren und Impfstoffe (Vakzine) daraus zu entwickeln. Dadurch erzielte er einzigartige Heilerfolge.

Im Alter von 31 Jahren begann seine körperliche Verfassung schlechter zu werden und er bekam die Diagnose eines bösartigen Milztumors mit einer Überlebenszeit von 3 Monaten. Nachdem er diesen Schock verarbeitet hatte, beschloss er, trotz verordneter Bettruhe, seine Forschungen zu Ende zu bringen. Er arbeitete Tag und Nacht an seinen Untersuchungen und erholte sich von Tag zu Tag und erfreute sich auch nach 3 Monaten bester Gesundheit. Sein Krebs war verschwunden und ihm ging es besser als je zuvor. Der Drang zu leben und seine eigene Lebensaufgabe zu erfüllen, bringt zugleich Gesundheit wieder, so seine Schlussfolgerung.

Nach dieser schweren Zeit begann Bach im Londoner Homoepathic Hospital zu arbeiten. Hier machte er erste Bekanntschaften mit der Homöopathie und begann sich mit den Lehren Samuel Hahnemanns auseinanderzusetzen und erkannte schon bald, dass seine Therapie und die Homöopathie Ähnlichkeiten aufweisen. Beide Therapien verfolgen den gleichen Ansatz: "Heile nicht die Krankheit, heile das Lebewesen".

Er erkannte schon nach kurzer Zeit, dass die körperlichen Symptome nur eine nebensächliche Rolle spielen und mehr Aufmerksamkeit auf die Persönlichkeit gelegt werden muss. Seine 7 entwickelten Vakzine erweiterte er zu Nosoden und ordnete diese verschiedenen Persönlichkeitstypen zu. Damit erzielte er einmalige Erfolge, die ihm unter seinen Kollegen hohe Anerkennung brachte.

Der nächste Schritt, der folgte, war die Eröffnung seiner eigenen Praxis mit Labor in London. Trotzdem forschte er weiter, da ihm die Aufbereitung der Medikamente, welche aus krankhaften Erregern hergestellt wurden, nicht zusagte. Er wollte reine Heilmittel.

"Die Ursache von Krankheiten beginnt im seelischen Bereich, schon lange bevor sich die Krankheit überhaupt zeigt", war weiterhin seine Überzeugung an der er festhielt.

Eine der wohl bekanntesten Aussagen aus seinem Buch "Heile dich selbst":

"Krankheit ist einzig und allein korrektiv: Sie ist weder rachsüchtig noch grausam, vielmehr ist sie ein Mittel, dessen sich unsere Seele bedient, um uns auf unsere Fehler hinzuweisen, um uns davor zu bewahren, größeren Irrtümern zu verfallen, um uns daran zu hindern, größeren Schaden anzurichten, und um uns auf jeden Pfad der Wahrheit und es Lichtes zurückzuführen, den wir nie hätten verlassen sollten."

Da Bach wusste, dass seine Forschungen noch nicht vollendet waren, kam er 1930 zu dem Entschluss seine Selbständigkeit aufzugeben und sich wieder ganz seiner Forschung zuzuwenden. Er kehrte nach Wales zurück und begab sich Tag und Nacht auf die Suche nach seinen Pflanzen, da er der Überzeugung war, die Darmnosoden durch pflanzliche Heilmittel ersetzen zu können. Durch sein Feingefühl und Gespür gelang es ihm Stück für Stück Pflanzenheilmittel zu finden, die er als Pflanzen höherer Ordnung betrachtete, welche Körper, Geist und Seele harmonisieren. Er entwickelte zwei Herstellungsverfahren für die optimale Verwendung der Bachblüten: die Sonnenmethode und die Kochmethode.

Nach Jahren dieser intensiven Forschung gelang es Bach 38 negative seelische Gemütszustände zu entdecken und er sah sein Werk als vollendet und begann damit seine Patienten kostenlos zu behandeln um die Bachblütentherapie jedem zugänglich zu machen. Auch plante er Vorträge um diese Therapie vorzustellen, wozu es nicht mehr kam, da Bach am 27. November 1936 im Alter von 50 Jahren an Herzversagen starb.

 

Auch unsere Pferde reagieren sehr gut auf die Bachblütentherapie, aus diesem Grund findet sie in meiner Praxis immer wieder Anwendung.